Bundesfreiwilligendienst - BFD

Der Bundesfreiwilligendienst ist im Vergleich zu anderen Freiwilligendiensten noch sehr jung, denn dieser Dienst wurde zum Nachfolger des Zivildienstes, der inzwischen nicht mehr geleistet werden kann. Unter der Anleitung von den Kräften der verschiedenen Einsatzstellen haben die Freiwilligen im BFD Zeit, neue Erfahrungen zu sammeln und ihren Horizont im Hinblick auf das Sozialverhalten, politisches Wissen, Teamwork und andere wichtige Bereiche zu erweitern. Der Bundesfreiwilligendienst erfreut sich unter anderem daher an einer großen Beliebtheit, weil er von den Freiwilligen keinen Mindestschulabschluss verlangt, sodass viele Menschen die Gelegenheit bekommen, sich im Rahmen des BFD sozial zu engagieren. Das Engagement im Bundesfreiwilligendienst dauert bei vielen Freiwilligen ein Jahr, aber die freiwillige Tätigkeitsdauer als BFDler kann schwanken. Neben einer pädagogischen Begleitung innerhalb des Bundesfreiwilligendienstes gibt es für die Freiwilligen darüber hinaus auch noch ein Taschengeld, und junge BFDler können Kindergeld erhalten, solange sie unter 25 Jahre alt sind.
Der Bundesfreiwilligendienst ist nicht nur für die Jugend möglich?
Manche Freiwilligendienste sind mit einer Altersgrenze versehen, sodass vorwiegend junge Menschen in den Dienst eintreten können, um sich sozial zu engagieren, aber dies ist beim Bundesfreiwilligendienst anders, denn jede Person kann sich im BFD für die Gesellschaft einsetzen, solange ihre Schulpflicht als erledigt gilt. Der Nachfolger des Zivildienstes ist zwar vor allem bei jungen Leuten beliebt, aber der Umfang an möglichen Einsatzorten und der Zuwachs an Erfahrungen machen den Bundesfreiwilligendienst auch für ältere Personen äußerst interessant. Für die Absolvierung des BFD gibt es in Bezug auf den schulischen Abschluss keine Grundvoraussetzung, denn der Bundesfreiwilligendienst steht einer großen Zahl an Leuten offen. Dadurch haben beispielsweise auch Menschen mit einem Hauptschulabschluss die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst in Betracht zu ziehen. Zum BFD gehört die Teilnahme an Seminaren, wovon auch ältere Freiwillige nicht ausgeschlossen sind, denn die Pflichtseminare im Bundesfreiwilligendienst bieten den Rahmen zum Austausch von Erfahrungen und zur Weiterbildung im sozialen und politischen Bereich.
Der BFD bietet nicht nur Erfahrungen im sozialen Bereich.
Viele Menschen möchten den Bundesfreiwilligendienst absolvieren, da sie fest davon überzeugt sind, in der Dienstzeit vielseitige Erfahrungen sammeln zu können, die jedoch nicht nur mit dem Sozialverhalten zusammenhängen. Auch politisches Interesse kann dazu führen, dass sich eine Person freiwillig für den BFD meldet, denn nach Abschluss des Dienstes erhalten die Freiwilligen ein Zeugnis, um einen Beleg für den Einsatz innerhalb der Gesellschaft zu haben, der zum Beispiel als Anlage für Bewerbungen auf Tätigkeiten im politischen Bereich Eignung zeigt. Politik ist unter anderem bei den Pflichtseminaren von Relevanz, da das Politikgeschehen dort von den BFDlern besprochen werden könnte. Der Bundesfreiwilligendienst ist auch in Hinsicht auf Integration aktiv, denn es gibt Einsatzstellen, wo die Freiwilligen Aufgaben erledigen, welche mit aus dem Ausland stammenden Menschen zu tun haben, die nun in Deutschland wohnen, sodass auch dieser Bereich des BFD weitestgehend mit Politik verbunden ist. In den meisten Einsatzstellen können die Freiwilligen ihr Sozialverhalten auf die Probe stellen und es bei den Pflichtseminaren unter einer pädagogischen Leitung verbessern, um bei der Arbeit in der Einsatzstelle geschickter mit Menschen umgehen zu können. Auch auf das Teamwork wird beim Einsatz im BFD geachtet, denn die reibungslose Zusammenarbeit mit anderen Leuten gehört ebenfalls zu einem guten Sozialverhalten dazu, das während des Bundesfreiwilligendienstes erweitert werden kann.
Das Teamwork beim Bundesfreiwilligendienst
Die Freiwilligen werden im BFD oft mit anderen Leuten zusammenarbeiten und es ist nicht selbstverständlich, dass eine Zusammenarbeit auf Anhieb funktioniert, denn wenn die Harmonie zwischen dem Freiwilligen und den Kräften in der Einsatzstelle nicht stimmt, könnte das Teamwork in der BFD-Einsatzstelle nur unter Spannungen möglich sein. Die Fähigkeit, im Team der Bundesfreiwilligendienst-Einsatzstelle zusammenzuarbeiten, kann jedoch mit der Zeit kommen, wenn sich der Freiwillige und die anderen Kräfte kennengelernt und sich über die Schwierigkeiten beim Teamwork ausgetauscht haben, damit das Bundesfreiwilligendienstjahr in einer guten Arbeitsatmosphäre geleistet werden kann, wo stets Vertrauen auf das Teamwork zwischen dem BFDler und den Einsatzstellenkräften vorhanden ist. In den Pflichtseminaren während des Bundesfreiwilligendienstes könnte unter anderem auch die Teamworkfähigkeit geschult werden, sodass der BFDler in Hinsicht auf Teamwork für die BFD-Einsatzstelle viel mehr Erfahrung bekommen kann.